Arthur C. Clarke (1917–2008)

Der englische Autor Sir Arthur Charles Clarke wurde am 16.12.1917 in Minehead/Somerset (England) als Sohn eines Bauern geboren. 1936 ging er nach London. 1941 wurde er der Radarspezialist der Royal Air Force (RAF). 1946–1948 studierte Clarke Mathematik und Physik. Er trat der British Interplanetory Society (BIS) bei, deren Vorsitz er zeitweise übernahm. Ab 1956 lebte Clarke als freier Schriftsteller, Radio- und Fernsehjournalist in Colombo/Sri Lanka.
Er erhielt 1962 für seine populärwissenschaftliche Arbeit den Kalinga-Preis der UNESCO. In seinen Werken setzte sich Clarke für eine friedliche Nutzung des Weltraums ein. In der Öffentlichkeit nahm er politisch Stellung gegen Weltraum-Rüstungsprojekte der US-amerikanischen Regierung. Seit Mitte der 1980er-Jahre litt Clarke an einer Nervenkrankheit und trat kaum noch in der Öffentlichkeit auf. Clarkes anspruchsvolle, streng wissenschaftlich fundierte Science Fiction hat ihn weltweit bekannt gemacht. Das in enger Zusammenarbeit mit Stanley Kubrick verwirklichte Filmprojekt „2001 – A Space Odyssey“ nimmt eine herausragende Stellung in der Filmgeschichte ein. Clarke starb am 19.3.2008 in Colombo.

Wichtige Werke

Prelude to Space, Roman 1951 (= Die Erde lässt uns los, 1954)
The Sands of Mars, Roman 1951 (= Projekt: Morgenröte, 1953)
Islands in the Sky, Roman 1952 (= Insel im All, 1958)
Childhood's End, Roman 1953 (= Die letzte Generation, 1960)
The Deep Range, Roman 1954 (= In den Tiefen des Meeres, 1957)
Expedition to Earth, Kurzgeschichten 1953 (= Verbannt in die Zukunft, 1960)
The City and the Stars, Roman 1956 (= Die sieben Sonnen, 1960)
Dolphin Island, Jugendroman 1963 (= Die Delphininsel, 1974)
2001: A Space Odyssey, Roman 1968 (mit Stanley Kubrick, im gleichen Jahr Oscar-nominierte Verfilmung; 2001 – Odyssee im Weltraum, 1969)
Rendezvous with Rama, Roman 1973 (= Rendezvous mit 31/439, 1975)
Imperial Earth, Roman 1975 (= Mackenzie kehrt zur Erde heim, 1977)
The Fountains of Paradise, Roman 1979 (= Fahrstuhl zu den Sternen, 1979)
2010: Odyssey Two, Roman 1982 (1984 von Peter Hyams verfilmt; Odyssee 2010 – Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen)
2061: Odyssey Three, Roman 1988 (= Odyssee III, 1988)
Astounding Days: A Science Fictional Autobiography, Autobiografie 1989
3001 – The Final Odyssey, Roman 1997 (gemeinsam mit Gentry Lee; Die letzte Odyssee, 1999)