Gabriele Wohmann (geb. 1932)

Gabriele Wohmann, geborene Guyot, wurde am 21.5.1932 in Darmstadt als Pfarrerstochter geboren. Sie studierte Neuere Sprachen und Musik in Frankfurt/Main und arbeitete 1953–1956 als Lehrerin auf Langeoog und in Darmstadt. Seit 1956 ist Wohmann als Schriftstellerin tätig, sie gehörte der „ Gruppe 47" an. 1971 erhielt sie ein Stipendium der Villa Massimo/Rom und lebt heute in Darmstadt.
Gabriele Wohmann verfasst Erzählungen, Romane, Gedichte und Hör- und Fernsehspiele. Ihr Werk kreist um die Darstellung von Lebens- und Beziehungskrisen, die gesellschaftliche Mechanismen und Repressionen aufdecken sollen, die individuelle Probleme auslösen. Im gesellschaftlichen Zusammenleben bleibe, so meint Wohmann, kein Platz für das Individuum.

Wichtige Werke

Mit einem Messer, Erzählungen 1958
Jetzt und nie, Roman 1958
Sieg über die Dämmerung, Erzählungen 1960
Norwegian Wood, Hörspiel 1963
Die Gäste, Hörspiel 1965
Das Rendezvous, Fernsehspiel 1965
Theater von innen, Essay 1966
Die Bütows, Erzählung 1967
Ländliches Fest, Erzählungen 1968
Von guten Eltern, Prosa 1969
Gegenangriff, Prosa 1972
Habgier, Erzählungen 1973
Die Witwen, Fernsehspiel 1973
Entziehung, Materialien zu einem Film, 1974
Paulinchen war allein zu Haus, Roman 1974
Schönes Gehege, Roman 1975
Ein unwiderstehlicher Mann, Erzählungen 1975
Das dicke Wilhelmchen, Erzählungen 1977
Heiratskandidaten, Fernsehspiel und Hörspiele 1978
Der Nachtigall fällt auch nichts Neues ein, Hörspiel 1978
Frühherbst in Badenweiler, Roman 1978
Paarlauf, Erzählungen 1979
Komm lieber Mai, Gedichte 1981
Nachkommenschaften, Fernsehspiel 1981
Der Kirschbaum, Erzählung 1984
Passau, Gleis 3, Gedichte 1984
Der Irrgast, Erzählungen 1985
Unterwegs, Tagebuch 1986
Der Flötenton, Roman 1987
Alles an seinem Ort, Erzählung 1992
Ach wie gut, dass niemand weiss, Roman 1992
Schön und gut, Roman 2002