Kurt Schwitters (1887–1948)

Kurt Schwitters wurde am 20.6.1887 in Hannover geboren. 1909–1914 studierte er an der Akademie der bildenden Kunst Dresden. 1915 ging er zurück nach Hannover und studierte Architektur. 1918 hatte er seine erste Ausstellung in der Berliner „Sturm-Galerie" von Herwarth Waldens. 1920 begegnete er Hans Arp. Schwitters war Gründer und Herausgeber der dadaistischen Zeitschrift „Merz" sowie Mitarbeiter der expressionistischen Zeitschrift „Der Sturm". 1937 emigrierte er nach Norwegen, 1940 floh er vor der Gestapo nach England, wo er als Porträtmaler arbeitete. Er starb am 8.1.1948 in Ambleside (England).
Kurt Schwitters war Maler und Dichter des Dadaismus, er schrieb grotesk-phantastische, humorvolle Gedichte und Prosatexte. Zudem verfasste er dramatische Szenen, satirische Essays und kunsttheoretische Manifeste. Als vielseitiger, gleich stark von konstruktivistischen und spielerischen Impulsen bestimmter Experimentator erkannte er in der Kunst weder Tabus noch verfestigte Werthierarchien an.

Wichtige Werke

Anna Blume, Gedichte 1919
Memoiren Anna Blumes in Bleie, Dichtung 1922
Die Blume Anna, Gedichte 1923
Auguste Bolte, Prosa 1923
Die Märchen vom Paradies, 1924
Familie Hahnepeter, Kinderbuch 1924
Die Scheuche, Märchen 1925
Veilchen, Gedichte 1931
Ursonate, 1932