Johannes Mario Simmel wurde am 7.4.1924 in Wien geboren. Seine Kindheit verbrachte er in Österreich und England. Nach einer Ausbildung zum Chemieingenieur arbeitete er seit 1943 in der chemischen Forschung bei Kapsch. Nach Kriegsende wurde Simmel Dolmetscher der US-Militärregierung für Österreich. Er war Kulturredakteur bei der „Welt am Abend“, schrieb Filmkritiken und Feuilletons. Ab 1950 reiste Simmel als Journalist durch Europa und Amerika. 1951 erhielt er eine Einladung der
Gruppe 47. Seit 1963 war Johannes Mario Simmel freiberuflicher Schriftsteller, 1972 verlegte er seinen Wohnsitz nach Monte Carlo. Simmel starb am 1. Januar 2009 in Luzern.
1993 wurde Johannes Mario Simmel mit der Hermann-Kesten-Medaille des Deutschen PEN-Zentrums für besondere Verdienste um verfolgte Autoren ausgezeichnet. Der österreichische
Erzähler,
Dramatiker, Jugendbuch- und
Drehbuchautor wurde vor allem durch seine Unterhaltungsromane bekannt. Deren stark gegenwartsbezogene oder in die jüngste Vergangenheit zurückgreifende Handlung ist durch ihre sensationelle Themenstellung und die Verortung in höheren Gesellschaftsschichten charakterisiert. Die Werke des erfolgreichsten deutschsprachigen Bestsellerautors der Gegenwart erreichten Auflagen von über 72 Millionen in 33 Sprachen. Zahlreiche Romane Simmels wurden verfilmt, u.a. von Robert Siodmak, Alfred Vohrer, Wolfgang Staudte und Peter Zadek.