Gustav Meyrink (urspr. Meyer) wurde am 19.1.1868 in Wien als Sohn des württembergischen Ministers Carl Freiherr von Varnbüler und der bayrischen Hofschauspielerin Marie Meyer geboren. Er studierte an der Handelsakademie Prag und lebte dort 1889–1902 als Bankier. 1903 wurde Meyrink Redakteur des
Lieben Augustin in Wien und Mitarbeiter des
Simplicissimus. Meyrink trat 1927 vom Protestantismus zum Mahajana-Buddhismus über. Befreundet war er mit
A. Kubin. Meyrink starb am 4.12.1932 in Starnberg/Oberbayern.
Gustav Meyrink ist ein bekannter, okkultistisch romantischer Erzähler. Seine Werke stehen unter dem Einfluss von
E. T. A. Hoffmann und
E. A. Poe. Er gilt als Vorläufer
Kafkas und moderner Traum- und Visionsdichtung. In seinen Erzählungen stehen grotesk absurde Fantasien neben grausamen Visionen und ironisch scherzhaften Episoden.