Novalis (1772–1801)

Novalis, mit bürgerlichem Namen Georg Philipp Friedrich Freiherr von Hardenberg, wurde am 2.5.1772 auf Gut Oberwiederstedt bei Mansfeld als Sohn eines sächsischen Gutsbesitzers und Salinendirektors geboren. Er studierte Philosophie in Jena bei Reinhard, Schiller und Fichte, 1791 Jura in Leipzig bei Schlegel und 1792 in Wittenberg. Ab 1794 war er im Verwaltungsdienst tätig und verlobte sich 1795 mit der 13-jährigen Sophie von Kühn, die 1797 an Schwindsucht starb. Im selben Jahr begann Novalis ein Studium an der Bergakademie, später wurde er Salinenassessor in Weißenfels. Novalis starb am 25.03.1801 in Weißenfels an Schwindsucht.
Novalis ist ein wichtiger frühromantischer Lyriker und Erzähler. Er verkehrte im so genannten Jenaer Kreis mit Ludwig Tieck und den Brüdern August Wilhelm und Friedrich von Schlegel. Als Dichter verschrieb er sich einer magischen Traumwirklichkeit und verband in höchst melodischer, schwermütiger Sprache tiefe Innerlichkeit, Fantasie und mystische Todessehnsucht.

Wichtige Werke

Die Schriften von Novalis erschienen ursprünglich nur im „Athenaeum“, einer Zeitschrift, die von den Brüdern August Wilhelm und Friedrich von Schlegel 1798 gegründet wurde und insgesamt zwei Jahre lang erschien sowie im „Musen-Almanach“, herausgegeben 1802 von August Wilhelm Schlegel und Ludwig Tieck.

Seine Werke wurden posthum herausgegeben unter anderem von F. Schlegel, L. Tieck und E. v. Bülow.
Die Lehrlinge zu Sais, Romanfragment 1798
Hymnen an die Nacht, Gedichtzyklus 1880
Heinrich von Ofterdingen, Romanfragment 1802