Matthias Claudius (1740–1815)

Matthias Claudius wurde am 15.8.1740 in Reinfeld/Holstein als Sohn eines Pfarrers geboren. Er studierte Theologie, Jura und Staatswissenschaften in Jena, arbeitete anschließend als Sekretär und als Mitarbeiter bzw. Herausgeber von Zeitschriften. Auf Herders Empfehlung wurde Claudius 1776/77 Oberlandeskommissar in Darmstadt. Seit 1777 lebte er als freier Schriftsteller und Erzieher in Wandsbeck, 1814 zog er nach Hamburg. Zu seinen Freunden zählten Lavater, Herder, Hamann und Voß. Claudius starb am 21.1.1815 in Hamburg.
Matthias Claudius schrieb volkstümliche, naiv-religiöse Lyrik und Prosa. Seine liedhaften, ohne künstlerische Absichten verfassten Gedichte erlangten weite Bekanntheit und wurden oft zu Kunst-, Volks- oder Kirchenliedern vertont (z.B. „Der Mond ist aufgegangen“, „Der Tod und das Mädchen“).

Wichtige Werke

Tändeleyen und Erzählungen, 1763
Asmus omnia sua secum portans, oder Sämtliche Werke des Wandsbecker Bothen, 1775–1812