Wortfiguren

rhetorische Figuren, die ihre Wirkung durch eine besondere Wortwahl oder Wortwiederholung entfalten.

Folgende rhetorische Figuren sind Wortfiguren:
Akkumulation
Correctio
Euphemismus
Litotes
Metonymie
Neologismus
Nominalstil
Periphrase
Pleonasmus
Synekdoche
Tautologie

Auswahl an Wortfiguren

Definitionen und Beispiele

Akkumulation:
Reihung von Begriffen zu einem genannten oder nicht genannten Oberbegriff,
z. B. Nenn´s Glück! Herz! Liebe! Gott!

Correctio:
Korrektur eines zu schwachen Ausdrucks,
z. B. Er war von schöner, von außergewöhnlich schöner Gestalt.

Euphemismus:
Beschönigung,
z. B. vollschlank für dick

Litotes:
Bejahung durch Verneinung des Gegenteils,
z. B. nicht unschön

Metonymie:
Ersetzung eines gebräuchlichen Wortes durch ein anderes, das zu ihm in unmittelbarer Beziehung steht,
z. B. Das Weiße Haus macht wieder einmal Schlagzeilen.

Neologismus:
Wortneuschöpfung,
z. B. Berufsjugendlicher

Nominalstil:
sprachlicher Stil, der gekennzeichnet ist durch viele Substantivierungen,
z. B. Ihr Erscheinen ist unerwünscht. statt Es ist nicht erwünscht, dass sie erscheinen.

Periphrase:
Umschreibung,
z. B. Der den Tod auf Hiroshima warf / Ging ins Kloster

Pleonasmus:
Wiederholung eines charakteristischen Merkmals des Bezugswortes
z. B. der nasse Regen

Synekdoche:
ein Teil steht für das Ganze oder umgekehrt,
z. B. Unser tägliches Brot gib uns heute.

Tautologie:
Wiederholung eines Begriffs bzw. Ersetzung durch ein sinnverwandtes Wort
z. B. Nie und nimmer!