Aldous Huxley (1894–1963)

Der englische Autor Aldous (Leonard) Huxley wurde am 26.7.1894 in Godalming/Surrey geboren. Er entstammte einer bedeutenden Gelehrtenfamilie. Huxley wurde in Eton erzogen, studierte in Oxford und wurde dort anschließend Dozent für englische Literatur. Ein schweres Augenleiden führte zu seiner vorübergehenden Erblindung. Nach Kriegsende war Huxley bis 1921 Journalist und Kunstkritiker und veröffentlichte erste eigene literarische Arbeiten. 1923–1930 hielt er sich in Italien auf und schloss dort Freundschaft mit D. H. Lawrence. Seit 1938 lebte Huxley in Kalifornien. Er war Anhänger indischer buddhistischer Lehren und gehörte einer religiösen Gemeinschaft Vedanta an. Er starb am 29.11.1963 in Hollywood.
Huxley ist als Romanschriftsteller, Essayist und Kulturkritiker von Bedeutung. Inhaltlich sind seine Werke kulturkritisch geprägt, formal zeugen sie von Huxleys hervorragendem Stilbewusstsein. Am bekanntesten wurden seine politisch-wissenschaftlichen Utopien, die er vor allem in seinem Roman „Brave New World“ (Schöne neue Welt) beschrieb.

Wichtige Werke

Antic Hay, Roman 1923 (= Narrenreigen, 1979)
Along the Road, Reiseberichte 1925
Selected Poems, 1925
Those Barren Leaves, Roman 1925 (= Parallelen der Liebe, 1929)
Two or Three Graces, Kurzgeschichten 1926 (dt. 1931)
Point Counter Point, Roman 1928 (= Kontrapunkt des Lebens, 1930)
Brief Candles, Kurzgeschichten 1930 (= Meisternovellen, 1951)
Vulgarity in Literature, Essay 1930
Brave New World, Roman 1932 (= Schöne neue Welt, 1932)
Eyeless in Gaza, Roman 1936 (= Geblendet in Gaza, 1953)
The Grey Eminence. A Studie in Religion and Politics, Studie 1941 (= Die graue Eminenz. Eine Studie über Religion und Politik, 1948)
Time Must Have a Stop, Roman 1944 (= Zeit muss enden, 1950)
Science, Liberty and Peace, Essay 1946 (dt. 1947)
Brave New World Revisited, Essays 1958 (= Dreißig Jahre danach oder Wiedersehen mit der schönen neuen Welt, 1960)
On Art and Artists, Essay 1960
Island, Roman 1962 (= Eiland, 1973)