Paul Zech wurde am 19.2.1881 in Briesen in Westpreußen geboren und wuchs in Westfalen auf. Nach Abbruch des Studiums arbeitete er 1902–1909 in Bergwerken in Belgien, Frankreich und im Ruhrgebiet. Er lernte
Else Lasker-Schüler kennen, die ihn ermunterte, nach Berlin zu gehen. Dort war er als Redakteur, Dramaturg, Bibliothekar und als freier Autor tätig. 1933 wurde er von den Nationalsozialisten vorübergehend verhaftet und wanderte nach seiner Freilassung nach Argentinien aus. Dort lebte er fortan in ärmlichen Verhältnissen und starb am 7.9.1946 in Buenos Aires.
Zechs Werk zählt im Wesentlichen zum literarischen
Expressionismus. In seiner Lyrik beschreibt er die dunkle Welt des Bergbaus und der Großstädte. 1918 erhielt er für seine Antikriegsgedichte den Heinrich-Kleist-Preis. Ferner übersetzte er Autoren wie Balzac,
Verlaine und
Mallarmé aus dem Französischen.