Wilhelm Lehmann wurde am 4.5.1882 in Puerto Cabello/Venezuela als Kaufmannssohn geboren und wuchs in Hamburg-Wandsbek auf. Lehmann studierte moderne Sprachen, Naturwissenschaften und Philosophie in Tübingen, Straßburg, Berlin und Kiel. Bis 1947 war er Studienrat u.a. in Kiel und Wickersdorf. Als freier Schriftsteller lebte er schließlich in Eckernförde. Lehmann unternahm ausgedehnte Reisen durch Europa. Mit dem Dichter
Oskar Loerke verband ihn eine Freundschaft. Lehmann starb am 17.11.1968 in Eckernförde.
Wilhelm Lehmann schrieb Romane, Erzählungen, Essays und Gedichte. Besonderen Stellenwert besitzt seine magisch-realistische
Naturlyrik. In symbol- und bildreicher Sprache wird darin eine Art Naturmystik geschaffen. Lehmann übte mit seinem dichterischen Werk starken Einfluss auf junge deutschsprachige Lyriker aus.