Peter Hacks (1928–2003)

Peter Hacks wurde am 21.3.1928 in Breslau als Sohn eines Anwalts geboren. Er studierte Soziologie, Philosophie, Germanistik und Theaterwissenschaft in München und promovierte 1951. 1955 ging Hacks nach Ostberlin und arbeitete dort zunächst am Berliner Ensemble. Er wurde bald Dramaturg am Deutschen Theater; dieses musste er jedoch 1963 aufgrund eines Theaterskandals verlassen. Er lebte und arbeitete in Berlin, wo er am 28.8.2003 starb.
Peter Hacks war ein Vertreter des sozialistischen Realismus. Der Nachkriegsdramatiker versuchte seine stark gesellschaftskritische Haltung und die Uminterpretation der Geschichte im marxistischen Sinn in vielen seiner Dramen auszudrücken. Sprachlich und dramaturgisch stand er in der direkten Nachfolge von Bertolt Brecht. Neben zahlreichen Dramen verfasste er auch Gedichte, Kinderbücher, Hör- und Fernsehspiele, Essays und betätigte sich als Übersetzer.

Wichtige Werke

Das Volksbuch vom Herzog Ernst, Drama 1955
Die Schlacht bei Lobositz, Komödie 1956
Das Windloch, Erzählungen 1956
Der Müller von Sanssouci. Ein bürgerliches Lustspiel, Komödie 1958
Die Sorgen und die Macht, Drama 1962
Das Turmverlies. Geschichte von Henriette und Onkel Titus, Kinderbuch 1962
Der Flohmarkt. Gedichte für Kinder, 1965
Moritz Tassow, Komödie 1965
Der Schuhu und die fliegende Prinzessin, Märchen 1966
Margarete in Aix, Drama 1967
Kasimir der Kinderdieb, Drama 1967
Amphitryon, Komödie 1968
Omphale, Komödie 1970
Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von Goethe, Drama 1977
Die Fische, Drama (1978)
Prinz Telemach und sein Lehrer Mentor, Kinderbuch 1993