Vers/Versformen

(von lat. versus „das Umwenden")
durch das Metrum gegliederte, oft mit Reim versehene Einheit einer Dichtung. Die Zeilen brechen an einer vom Dichter und nicht zufällig vom Buchformat bestimmten Stelle ab. Diese Brechung des Sprachflusses gibt den Wörtern durch ihre besondere Stellung (z.B. am Versanfang oder -ende) eine besondere Akzentuierung. Neben den horizontalen Bezügen, die sich durch die Wort- und Satzfolge ergeben, stellen sich durch die Anordnung der Verse vertikale Bezüge her, die durch klangliche und optische Mittel verstärkt werden können.
Verse findet man in Gedichten.
Die Verse lyrischer Texte folgen oft einem feststehenden metrischen Schema, das durch die Betonungszahl pro Vers und den Versfuß klar zu bestimmen ist. Für einige dieser Versformen haben sich feste Begriffe etabliert, die man kennen sollte. Alexandriner
Blankvers
Freie Rhythmen
Hexameter
Knittelvers
Madrigalvers
Pentameter

Auswahl an Versformen

Beispiele mit metrischer Notation

Alexandriner

Blankvers

Freie Rhythmen

Hexameter und Pentameter

Knittelvers

Madrigalvers