Ludwig Börne (1786–1837)

Ludwig Börne (eigentlich Löb Baruch) wurde am 6.5.1786 in Frankfurt/Main geboren. Als Sohn eines orthodoxen jüdischen Bankiers wuchs er im Frankfurter Getto auf. Er studierte Medizin, anschließend Rechts- und Staatswissenschaft in Berlin und Halle. Während seiner Zeit in Berlin verkehrte er in den Salons von Rahel Varnhagen und Henriette Herz. 1811 promovierte er und wurde Polizeiaktuar in Frankfurt. 1815 verlor er das Amt nach der Wiederherstellung der vornapoleonischen Gesetze. Er arbeite als Publizist und schrieb Theaterkritiken. 1818 konvertierte er zum Protestantismus und nahm den Namen Ludwig Börne an. Er lebte in Paris, Stuttgart, München und Berlin und hatte mehrfach Probleme mit der Obrigkeit aufgrund politischer Äußerungen in veröffentlichten Texten. Seit 1830 lebte er als Publizist in Paris, wo er am 12.2.1837 an Schwindsucht starb.
Ludwig Börne ist ein Schriftsteller des Jungen Deutschland. Seine Texte stehen dem Journalismus nahe, sie richten sich gegen jede politische Zensur und fordern Presse- und Meinungsfreiheit.

Wichtige Werke

Denkrede auf Jean Paul, 1826
Briefe aus Paris, 1832–1834
Menzel, der Franzosenfresser, 1837