Georg Herwegh (1817–1875)

Georg Herwegh wurde am 31.5.1817 in Stuttgart als Sohn eines Gastwirts geboren. 1835 begann er ein Theologiestudium in Tübingen, ging jedoch 1836 als freier Schriftsteller nach Stuttgart. 1842 war Herwegh in Paris und reiste durch Deutschland. Er erhielt eine Audienz bei König Friedrich Wilhelm IV. in Berlin. Nach einem überheblichen Brief an diesen wurde Herwegh aus Preußen ausgewiesen und fand Asyl in der Schweiz. Durch seine Heirat mit der Tochter eines reichen jüdischen Bankiers aus Berlin kam Herwegh 1843 zu Reichtum. 1844–1848 lebte er in Paris. 1848 war Herwegh führend am Badischen Aufstand beteiligt, nach dessen Niederschlagung er erneut in die Schweiz floh. Nach einer Amnestie kehrte er nach Deutschland zurück und wohnte in Lichtenthal/Baden-Baden. Dort starb Herwegh am 7.4.1875.
Georg Herwegh war ein bedeutender Lyriker des Jungen Deutschlands. Seine politisch-revolutionären Gedichte dienten als Wegbereiter der Revolution von 1848.

Wichtige Werke

Gedichte eines Lebendigen, 1841–1843
21 Bogen aus der Schweiz, Gedichte 1843
Gedichte und kritische Aufsätze, 1845
Neue Gedichte, 1877