Conrad Ferdinand Meyer (1825–1898)

Conrad Ferdinand Meyer wurde am 11.10.1825 in Zürich als Sohn eines Regierungsrats und einer streng kalvinistischen, schwermütigen Mutter geboren. Er studierte in Zürich Jura, betrieb private historische und philologische Studien und beschäftigte sich mit Malerei. 1852 begab er sich zur Behandlung in eine Nervenheilanstalt. Nach einer reichen Erbschaft war er wirtschaftlich unabhängig. Mit seiner Schwester unternahm Meyer Reisen nach Paris, München und Italien. 1860 kehrte er in die Schweiz zurück. Bis 1875 hielt er sich in verschiedenen Orten der Schweiz auf, besonders auf dem Seehof zu Meilen. Ab 1877 lebte er mit seiner Frau zurückgezogen in Kilchberg bei Zürich. 1892/93 hielt er sich in der Nervenheilanstalt Königsfelden auf, er blieb bis zu seinem Tod am 28.11.1898 geisteskrank.
Conrad Ferdinand Meyer war ein großer schweizerischer Erzähler und Lyriker des 19. Jahrhunderts. Besonders bekannt wurden seine historischen Balladen und Novellen.

Wichtige Werke

Zwanzig Balladen von einem Schweizer, 1864
Balladen, 1867
Romanzen und Bilder, Gedichte 1871
Huttens letzte Tage, Epos 1871
Das Amulett, Novelle 1873
Georg Jenatsch, Roman 1876
Der Schuß von der Kanzel, Novelle 1877
Das Leiden eines Knaben, Novelle 1883
Die Hochzeit des Mönchs, Novelle 1884
Die Versuchung des Pescara, Novelle 1887
Angela Borgia, Novelle 1891