Siegfried Lenz (geb. 1926)

Siegfried Lenz wurde am 17.3.1926 in Lyck/Masuren als Beamtensohn geboren. Zum Kriegsende wurde er zur Marine eingezogen und desertierte. 1945 ging er nach Hamburg; dort studierte er Philosophie, Literatur und Anglistik. 1950/51 war Lenz Feuilletonredakteur der Welt. Seit 1951 lebt er als freier Schriftsteller in Hamburg, zeitweise auch auf der dänischen Insel Ålsen.
Siegfried Lenz ist Erzähler, Essayist, Dramatiker und Hörspielautor. Seine Texte sind zeitkritisch, oft humoristisch bis satirisch-grotesk. Ein wiederkehrendes Grundthema ist die Einsamkeit des modernen Menschen, sein Scheitern, seine Bewährung, Schuld und Verantwortung. Besonders populär wurde sein Roman „Deutschstunde“.

Wichtige Werke

Es waren Habichte in der Luft, Roman 1951
So zärtlich war Suleyken, Erzählungen 1955
Das schönste Fest der Welt, Hörspiel 1956
Der Mann im Strom, Roman 1957
Jäger des Spotts, Kurzgeschichten 1958
Das Feuerschiff, Erzählungen 1960
Zeit der Schuldlosen, Drama 1962
Stadtgespräch, Roman 1963
Das Gesicht, Komödie 1964
Der Spielverderber, Erzählungen 1965
Deutschstunde, Roman 1968
Leute von Hamburg, Prosa 1969
Das Vorbild, Roman 1973
Der Geist der Mirabelle, Erzählungen 1975
Heimatmuseum, Roman 1978
Der Verlust, Roman 1981
Exerzierplatz, Roman 1985
Das serbische Mädchen, Erzählungen 1987
Die Klangprobe, Roman 1990
Die Auflehnung, Roman 1994
Arnes Nachlaß, Roman 1999
Mutmaßungen über die Zukunft der Literatur, Essays 2001
Zaungast, Reiseerzählungen 2002
Fundbüro, Roman 2003
Schweigeminute, Novelle 2008