(von griech. polemikós „kriegerisch, feindselig")
einen scharfen wissenschaftlichen oder literarischen, meist öffentlich ausgetragenen Meinungsstreit; eine aggressive, unsachliche und oft persönlich gefärbte Kritik. Zielpunkt der polemischen Attacke sind meist dogmatische Anschauungen oder gesellschaftlich etablierte Institutionen (wie Kirche und Regierung), die ins Lächerliche gezogen werden. Kennzeichen von Polemik sind Übertreibung,
Ironie und
Sarkasmus sowie persönliche Angriffe und der teilweise Verzicht auf rationale Argumente. Wer polemisiert, beharrt stur auf seiner eigenen Meinung, ohne auf eine Einigung oder einen Kompromiss hinzuarbeiten, und neigt dabei zu Überspitzungen.