Johann Peter Hebel wurde am 10.5.1760 in Basel geboren. Seine Eltern waren Bedienstete der Patrizier Iselin in Basel. Bereits 1761 starb Hebels Vater, 1773 seine Mutter. Hebel studierte 1778–1780 Theologie in Erlangen und legte 1780 sein Examen in Karlsruhe ab. Anschließend war er Hauslehrer und Vikar in Hertingen. Seit 1783 arbeitete Hebel als Lehrer in Lörrach; hier begann er zu dichten. 1791 zog er nach Karlsruhe, wo er erst als Lehrer, später als Gymnasialprofessor der Dogmatik und hebräischen Sprache, schließlich als Gymnasialdirektor tätig war. 1819 wurde Hebel evangelischer Prälat und war als solcher 1819–1821 Mitglied im Badischen Landtag. Er starb am 22.9.1826 auf einer Dienstreise in Schwetzingen.
Johann Peter Hebel gilt als bedeutendster alemannischer Mundartdichter. Seine volkstümlichen, bewusst einfach und authentisch gehaltenen
Gedichte schildern idyllische Alltagsszenen sowie Naturbilder und Landschaften seiner Heimat (Schwarzwald). Hebels
Kalendergeschichten und schwankhafte
Anekdoten zeichnen sich durch ihre klassische Schlichtheit und unaufdringliche Lehrsamkeit aus.