(von greich. hexámetron „Sechs-Maß“)
eigentlich ein sechsfüßiger
Daktylus. Um ihn an die Eigenheiten der deutschen Sprache anzupassen, werden die ersten vier Daktylen meist durch
Trochäen ersetzt. Das Versmaß hat keine feste Zäsur, am Versende steht eine unbetonte Silbe (weibliche Kadenz).
Der Hexameter war der Grundvers des antiken Epos, beispielsweise hat
Homer seine Ilias und Odyssee in Hexametern verfasst. Nach 1750 wurde der Hexameter durch
Friedrich Gottlieb Klopstock in der deutschen Dichtung populär und verdrängte den bis dahin vorherrschenden
Alexandriner.
Zudem wird der Hexameter mit dem
Pentameter kombiniert im
Dichtichon verwendet.