Erich Kästner (1899–1974)

Erich Kästner wurde am 23.2.1899 in Dresden geboren. 1917 wurde er Soldat und kehrte schwer herzleidend aus dem Krieg zurück. 1918 besuchte er das Lehrerseminar, das er im gleichen Jahr abschloss. Nach einem Studium der Germanistik, Geschichte, Philosophie und Theaterwissenschaft in Leipzig, Rostock und Berlin veröffentlichte er 1920 erste Gedichte. Während seines Studiums arbeitete er als freier Mitarbeiter für die „Leipziger Volkszeitung“. 1925 promovierte er zum Doktor phil. Seit 1927 lebte er als freier Mitarbeiter verschiedener Zeitungen und Zeitschriften sowie als Theaterkritiker in Berlin. 1933 wurden seine Bücher durch die Nationalsozialisten verboten und verbrannt. Bis zu seinem 1943 erfolgten Schreibverbot veröffentlichte Erich Kästner ausschließlich im Ausland. 1945–1948 arbeitete er als Feuilletonredakteur der „Neuen Zeitung“ in München und 1946 als Gründer und Herausgeber der Jugendzeitschrift „Pinguin“. Als Präsident des deutschen PEN-Zentrums lebte Kästner zuletzt in München, wo er am 29.7.1974 starb.
Erich Kästner vertritt als Lyriker und Erzähler die Neue Sachlichkeit. Er ist Verfasser satirischer, humoristischer Gedichte ebenso wie von Unterhaltungsromanen, anspruchsvollen Kinderbüchern, Dramen und Drehbüchern.

Wichtige Werke

Herz auf Taille, Gedichte 1928
Lärm im Spiegel, Gedichte 1929
Emil und die Detektive, Kinderbuch 1929
Ein Mann gibt Auskunft, Gedichte 1930
Pünktchen und Anton, Kinderbuch 1930
Fabian, Roman 1931
Das fliegende Klassenzimmer, Kinderbuch 1933
Drei Männer im Schnee, Roman 1934
Das lebenslängliche Kind, Komödie 1934
Emil und die drei Zwillinge, Kinderbuch 1935
Lyrische Hausapotheke, Gedichtsammlung 1935
Das doppelte Lottchen, Kinderbuch 1949
Die Schule der Diktatoren, Komödie 1949
Die Konferenz der Tiere, Kinderbuch 1950
Die kleine Freiheit, Gedichte 1952
Als ich ein kleiner Junge war, Autobiographie 1957
Das Schwein beim Frisör, Kinderbuch 1962