Martin Buber (1878–1965)

Martin Buber wurde am 8.2.1878 in Wien geboren. Er studierte von 1896 bis 1904 Philosophie und Pädagogik in Wien, Leipzig, Zürich und Berlin. 1898 trat er der zionistischen Bewegung bei und begründete gemeinsam mit Freunden 1901 den Kulturzionismus. In den folgenden Jahren gab er mit verschiedenen anderen Philosophen diverse Zeitschriften heraus, die sich mit dem Zionismus befassten.
Mit dem Beginn der 1920er Jahre widmete sich Martin Buber vermehrt religionswissenschaftlichen Themen. Gemeinsam mit Franz Rosenzweig übersetzte er das Alte Testament aus dem Hebräischen ins Deutsche. 1939 siedelte Buber nach Jerusalem über und lehrte an der dortigen Universität bis zu seiner Emeritierung 1951 Sozialphilosophie. Er gehörte zu den deutschen Juden, die nach dem Zweiten Weltkrieg wieder eine Brücke zu Deutschland zu schlagen versuchten.
Martin Buber starb am 13.6.1965 in Jerusalem.

Wichtige Werke

Die Geschichten des Rabbi Nachmann, Chassidische Legenden 1906
Die Legende des Baalschem, Chassidische Legenden 1908
Drei Reden über das Judentum, 1911
Daniel. Gespräche von der Verwirklichung, 1913
Der Jude, Zeitschrift 1916–1924
Ich und Du, Dialogische Philosophie 1923
Zwiesprache, Schrift 1930
Die Frage an den Einzelnen, Schrift 1936
Gog und Magog, Chassidische Legenden 1941
Das Problem des Menschen, Geschichtsphilosophische Betrachtungen 1942
Zwei Glaubensweisen, 1950