(von mhd. swanc „schwingende Bewegung, boshafter, listiger Streich oder Erzählung eines solchen")
seit dem 15. Jh. eine scherzhafte Erzählung in Versform oder Prosa und seit dem 19. Jh. auch derb-lustige
Schauspiele mit Situations-, Typen- oder Charakterkomik (
Komödie).
Der Schwank erhebt nicht den Anspruch auf literarische oder künstlerische Wirksamkeit, sondern ist lediglich auf harmlose Fröhlichkeit ausgerichtet. Als
epische Form ist er wie die
Anekdote, die
Fabel und der Witz auf eine Pointe zugespitzt. Es wird eine komische Begebenheit mit oft derbem oder gar obszönem Inhalt erzählt, manchmal auch mit lehrhaftem Charakter. Gegenstand der Handlung sind meist die Tücken des Alltags oder die Verspottung eines Dummen durch einen Schlauen, wobei der Mächtige zumeist der Unterlegene ist.
Heute findet man die beliebten Elemente des Schwanks an den
Volksbühnen und in der leichten Fernsehunterhaltung.