Patrick Süskind wurde am 26.3.1949 in Ambach am Starnberger See als Sohn des Journalisten und Erzählers Wilhelm Emanuel Süskind geboren. 1968–1974 studierte er Geschichte in München und Aix-en-Provence. Nach einigen Gelegenheitsjobs etablierte sich Süskind ab 1974 als Drehbuchautor für das Fernsehen. Seine beliebtesten Fernsehspiele sind Monaco Franze (1984) und Kir Royal (1986), deren Drehbücher er mit Helmut Dietl verfasste.
Als Theaterautor debütierte Süskind 1981 mit dem Stück Der Kontrabass, das in der Theatersaison 1984/1985 mit über 500 Aufführungen das meist gespielte Stück an deutschsprachigen Bühnen wurde. Sein erster Roman Das Parfum (1985) wurde ein großer internationaler Erfolg: Er wurde in 20 Sprachen übersetzt und zählte in den 1980er Jahren lange Zeit zu den meist verkauften Büchern. Süskind erzählt in dem historischen Roman die Geschichte des Serienmörders und Triebtäters Grenouille, der sich primär für den Körperduft seiner Opfer interessiert. Die Erzählungen Die Taube (1987) und Die Geschichte von Herrn Sommer (1991) fanden eine geringere Resonanz.
1989 erhielt Süskind den Gutenberg-Preis, 1996 verlieh ihm das Bundesinnenministerium den Drehbuchpreis für Rossini (1997). Patrick Süskind lebt und arbeitet als freier Schriftsteller in München, Seeheim und Montolieu (Frankreich).
Der Kontrabaß, Theaterstück 1981
Monaco Franze, Drehbuch 1984
Das Parfum, Roman 1985
Kir Royal, Drehbuch 1986
Die Taube, Erzählung 1987
Die Geschichte von Herrn Sommer, Erzählung 1991
Drei Geschichten, Erzählungen 1995
Rossini oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief, Drehbuch 1997
Vom Suchen und Finden der Liebe, Drehbuch 2005
Über Liebe und Tod, Essay 2006