Euphemismus

(von griech. eu „gut" und pheme „Stimme, Wort")
sprachlich mildernde, oft beschönigende, verhüllende Umschreibung eines unangenehmen oder anstößigen Sachverhalts (z.B. „dahinscheiden“ für „sterben“).

Siehe auch
Rhetorische Figuren
Wortfiguren

Auswahl an Wortfiguren

Beispiel

Theodor Fontane
Ausgang (1889)

Immer enger, leise, leise
Ziehen sich die Lebenskreise,
Schwindet hin, was prahlt und prunkt,
Schwindet Hoffen, Hassen, Lieben,
Und ist nichts in Sicht geblieben
Als der letzte dunkle Punkt.

Aus: Theodor Fontane: Werke in drei Bänden. Bd. 3. Hrsg. von K. Schreinert. München (Nymphenburger) 1968.