Karoline von Günderode (1780–1806)

Karoline von Günderode wurde am 11.2.1780 in Karlsruhe als Tochter des Badischen Regierungsrats und Kammerherrn Hofrat Hektor von Günderode geboren. Sie wuchs in Hanau auf, 1797–1799 war sie Stiftsdame in Frankfurt/Main. Günderode war befreundet mit Clemens und Bettina Brentano. 1799 lernte sie Savigny kennen, 1804 in Heidelberg den Mythologen und Symboliker Prof. F. Creuzer. Dieser wollte sich wegen seiner Liebe zu Karoline von Günderode von seiner Frau scheiden lassen. Nachdem diese ihn jedoch bei einer lebensgefährlichen Erkrankung gepflegt hatte, beschloss Creuzer, seine Ehe aufrechtzuerhalten. Als Günderode davon erfuhr, nahm sie sich am 26.7.1806 auf dem Friedhof zu Winkel am Rhein das Leben.
Karoline von Günderode war eine romantische Dichterin, deren schwärmerische Werke stark empfindsame, melancholische Züge aufweisen. Am bekanntesten sind heute ihre Gedichte, die sich durch klassizistische Strenge und Gefühlstiefe auszeichnen.

Wichtige Werke

Gedichte und Phantasien, 1804
Poetische Fragmente, 1805
Melete von Ion, Gedicht 1806