Max Frisch (1911–1991)

Max Frisch wurde am 15.5.1911 in Zürich als Sohn eines Architekten geboren. Da er sein Germanistikstudium aus finanziellen Gründen abbrechen musste, arbeitete er als Journalist. 1936–1941 studierte er Architektur, anschließend war er in Zürich als Architekt tätig. Frisch unternahm zahlreiche Reisen, u.a. nach Polen, Frankreich, in die USA und nach Mexiko. 1955 löste er sein Architekturbüro auf und lebte als freier Schriftsteller in Zürich, Rom, Berlin und New York. Frisch starb am 4.4.1991 in Zürich.
Max Frisch beschäftigt sich als Dramatiker und Erzähler mit der Gespaltenheit und Widersprüchlichkeit der Existenz des modernen Menschen. Seine zeitkritischen, desillusionierenden Werke bedienen sich einer klaren, dichten Sprache und unkonventioneller Erzählstrukturen, die die Grenze zwischen Fiktion und Realität, zwischen Autor, Erzähler und handelnden Figuren bewusst verwischen.

Wichtige Werke

Blätter aus dem Brotsack. Tagebuch eines Kanoniers, Autobiografie 1940
Bin oder Die Reise nach Peking, Erzählung 1945
Nun singen sie wieder, Drama 1946
Die chinesische Mauer, Drama 1947 (Neufassg. 1955)
Als der Krieg zu Ende war, Drama 1949
Tagebuch 1946–1949, 1950
Don Juan oder Die Liebe zur Geometrie, Komödie 1953
Stiller, Roman 1954
Herr Biedermann und die Brandstifter, Hörspiel 1956
Homo Faber, Roman 1957 (1991 als Film von Volker Schlöndorff)
Die Erzählungen des Anatol Ludwig Stiller, Erzählungen 1961
Andorra, Drama 1961
Mein Name sei Gantenbein, Roman 1964
Tagebuch 1966–1971, 1972
Montauk, Erzählung 1975
Am Ende der Aufklärung steht das goldene Kalb, Rede 1985
Schweiz ohne Armee? Ein Palaver, 1989