Pedro Calderón de la Barca (1600–1681)

Pedro Calderón de la Barca wurde am 17.1.1600 als Sohn einer adeligen Familie in Madrid geboren. Nach dem Besuch des kaiserlichen Jesuitenkollegs in den Jahren 1608–1613 studierte er 1614–1620 Kirchenrecht, Theologie und Philosophie in Alcalá de Henares und Salamanca. Schließlich brach er die geistliche Laufbahn ab. Durch den frühen Tod seiner Eltern in finanzielle Not geraten, wurde Calderón Soldat im kastillischen Landheer. 1635 rief ihn Philipp IV. zurück, ernannte ihn zum Hofschauspieldichter und unterstellte ihm das Theater seines Lustschlosses Buen Retiro. Calderón wurde schließlich die Frömmigkeit zunehmend wichtiger, so dass er 1651 in eine fromme Bruderschaft eintrat. 1653 gab der König ihm eine Kaplanstelle in Toledo. 1663 wurde er zum Ehrenkaplan der königlichen Hofkapelle in Madrid und schließlich zum Leiter der Kongregation vom heiligen Petrus ernannt. Am 25.5.1681 starb Calderón in Madrid.
Calderón hat verschiedene Dramen verfasst: Tragödien, historische Dramen, mythologische Stücke sowie theologisch-philosophische Dramen. Sein Theater sollte den Scheincharakter der Welt enthüllen. Heute gilt sein Werk wegen der barocken Metaphorik als schwer zugänglich. Goethe, A. W. Schlegel und Hofmannsthal verehrten ihn.

Wichtige Werke

La dama duende, Drama 1629 (= Die Dame Kobold, 1822)
La vida es sueno, Drama 1635 (= Das Leben ein Traum, 1812)
El gran teatro del mundo, Drama 1635 (= Das große Welttheater, 1846)
El príncipe constante, Drama 1636 (= Der standhafte Prinz, 1809)
El medico de su honra, Drama 1637 (= Der Arzt seiner Ehre, 1840)
El alcalde de Zalamea, Drama 1650 (= Der Richter von Zalamea, 1822)