Rhetorische Figuren

Redefiguren; ein Stilmittel, um Aufmerksamkeit zu erzeugen und zu lenken.
Rhetorische Figuren werden in Texten aller Gattungen eingesetzt. Besonders bedeutend ist ihr Gebrauch zum Beispiel in der öffentlichen Rede (bei Gericht, in der Politik) oder in der Werbung. Dort werden diese Mittel gezielt eingesetzt, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen.
Innerhalb des Systems der Rhetorik gehört die Beherrschung der rhetorischen Figuren zur elocutio, der Ausformulierung der bereits angeordneten Redeteile. Eine auf Wirksamkeit angelegte Rede wird sich nämlich mannigfacher sprachlicher Kunstmittel bedienen, um einem eventuellen Nachlassen der Aufmerksamkeit in den Reihen der Zuhörer zu begegnen und um die inhaltliche Wichtigkeit der eigenen Sache durch eine kunstvolle äußere Form zu stützen. Eine rhetorische Figur erregt deshalb Aufmerksamkeit, weil sie als Abweichung von der Normalform der alltäglich gewohnten Sprache definiert werden kann. Diese Abweichung basiert auf vier formalen Prinzipien: der Auswechslung/Ersetzung von Wörtern, der Umordnung der Wörter im Satzgefüge, der Hinzufügung oder der Wegnahme eines oder mehrerer Wörter.

Siehe auch
Akkumulation
Allegorie
Anapher
Antithese
Apostrophe
Asyndeton
Chiasmus
Correctio
Ellipse
Epipher
Euphemismus
Hyperbel
Inversion
Ironie
Klimax
Litotes
Metapher
Metonymie
Neologismus
Nominalstil
Onomatopoesie
Oxymoron
Paradoxon
Parallelismus
Paronomasie
Periphrase
Personifikation
Pleonasmus
Rhetorische Frage
Symbol
Synästhesie
Synekdoche
Tautologie
Vergleich
Zeugma

Klassifikation anhand der Wirkungsbereiche

Ziele

Zugewinn an: