Jürgen Theobaldy wurde 1944 in Straßburg (Frankreich) geboren, aufgewachsen ist er in Mannheim. Nach einer kaufmännischen Ausbildung und verschiedenen Jobs studierte er in Freiburg, Heidelberg, Köln und West-Berlin. Zur Abfassung lyrischer Texte wurde Theobaldy durch die Studentenbewegung von 1968 motiviert, heute lebt er als
Lyriker,
Essayist und
Erzähler in Bern.
Jürgen Theobaldy wurde als
ein im Verborgenen blühendes Talent bezeichnet und gilt als einer der besten deutschen Gegenwartslyriker. In seinen frühen Texten („Blaue Flecken“) bemühte sich Theobaldy, die Grenze des lyrischen Sagbaren – gegen das Diktum von Theodor W. Adorno – immer wieder zu verschieben. Die Prosastücke
In der Ferne zitternde Häuser sind biografisch fundiert und kurzweilig. Auch der Gedichtband
Immer wieder alles und der Roman
Trilogie der nächsten Ziele ernteten positive Kritik.