Irmtraud Morgner (eigtl. Irmtraud Elfriede Schreck) wurde am 22.8.1933 in Chemnitz als Tochter eines Lokführers geboren. 1952–1956 studierte sie Germanistik in Leipzig und begegnete dort Ernst Bloch und Hans Mayer. 1956–1958 war Morgner Redaktionsassistentin der Zeitschrift „Neue Deutsche Literatur“, seit 1958 lebte sie als freie Schriftstellerin in Ostberlin. Dort starb sie am 6.5.1990.
Irmtraud Morgner galt als Exotin unter den
ostdeutschen Autoren. Exzentrisch und eigensinnig ist auch ihre Erzählweise: In
Montagen von Realistik und Fantastik schildert sie Alltagskonflikte und gesellschaftliche Positionierungen von Frauen in einer erfrischend provokanten Art.