Ricarda Huch wurde am 18.7.1864 in Braunschweig in eine niedersächsische Patrizierfamilie geboren. 1888–1891 studierte sie Geschichte, Philosophie und Philologie in Zürich, sie promovierte als eine der ersten Frauen in Deutschland zur Dr. phil. 1891–1897 war Huch Sekretärin an der Zentralbibliothek Zürich, später Lehrerin in Zürich und Bremen. Sie lebte zeitweise in Wien, München, Berlin, Heidelberg, Jena und Frankfurt/Main und hielt sich mehrfach für längere Zeit in Italien auf. Ricarda Huch starb am 17.11.1947 in Schönberg im Taunus.
Ricarda Huch nutzte als Erzählerin und Lyrikerin traditionelle, neuromantische Formen. Sie war eine bedeutende Kultur- und Literaturhistorikerin und Biografin. Besonders an der literaturwissenschaftlichen Wiederentdeckung und Neubewertung der
Romantik hatte sie großen Anteil.