(von griech. eu „gut" und pheme „Stimme, Wort") sprachlich mildernde, oft beschönigende, verhüllende Umschreibung eines unangenehmen oder anstößigen Sachverhalts (z.B. „dahinscheiden“ für „sterben“).
Immer enger, leise, leise Ziehen sich die Lebenskreise, Schwindet hin, was prahlt und prunkt, Schwindet Hoffen, Hassen, Lieben, Und ist nichts in Sicht geblieben Als der letzte dunkle Punkt.
Aus: Theodor Fontane: Werke in drei Bänden. Bd. 3. Hrsg. von K. Schreinert. München (Nymphenburger) 1968.