Peter Rühmkorf wurde am 25.10.1929 in Dortmund geboren. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in Warstade-Hemmoor und besuchte ab 1940 das Gymnasium in Stade. Ab 1951 studierte er zunächst Pädagogik und Kunstgeschichte und dann Germanistik und Psychologie. Während seines Studiums arbeitete er für die Zeitschrift „Studentenkurier“, die seit 1957 unter dem Titel „konkret“ erschien. 1957 brach er sein Studium ab. Er arbeitete 1958–1964 als Lektor im Rowohlt-Verlag. 1960 hatte er sein Debüt bei der
Gruppe 47, deren Mitglied er bis zu ihrer Auflösung war. Seit 1964 lebte er als freier Schriftsteller in Hamburg. Er übernahm Gastdozenturen für Poetik und deutsche Literatur in Deutschland und den USA. Er starb am 8.6.2008 in Roseburg (Schleswig-Holstein).
Für sein Schaffen wurde Rühmkorf mit zahlreichen Preisen geehrt, u.a. 1979 mit dem Erich-Kästner-Preis und dem Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis, 1988 mit dem Heinrich-Heine-Preis der DDR und 1993 mit dem Georg-Büchner-Preis.
Peter Rühmkorf verfasste Essays, Gedichte, Märchen, Theaterstücke und autobiografische Fragmente. Als Lyriker stellte er die Enttäuschung und Hoffnungslosigkeit der Nachkriegsgeneration dar. Er versuchte, Lyrik und Musik zu kombinieren, vor allem mit Jazz, und entzog sich dabei jeder poetologischen Kategorisierung.