Johann Christoph Gottsched (1700–1766)

Johann Christoph Gottsched wurde am 2. 2.1700 in Judittenkirchen bei Königsberg als Sohn eines Predigers geboren. Ab 1714 studierte er in Königsberg Theologie, Philosophie und Philologie. 1724 wurde er Privatlehrer in Leipzig. Seit seiner Habilitation 1725 hielt Gottsched als Privatdozent Vorlesungen, 1730 wurde er zum Professor der Poesie, später zum Professor der Logik und Metaphysik in Leipzig. Dort starb Gottsched am 12.12.1766.
Johann Christoph Gottsched war einflussreicher Literaturreformer und -theoretiker der Frühaufklärung. Seine theoretischen Schriften und Dramen wurden die Grundlage für ein neues deutsches Bildungstheater und machten Gottsched zum Wegbereiter der deutschen Klassik.

Wichtige Werke

Redekunst, 1728
Versuch einer Critischen Dichtkunst vor die Deutschen, 1730
Sterbender Cato, Tragödie 1732
Grundlegung einer Deutschen Sprachkunst, 1748
Neueste Gedichte, 1750
Nöthiger Vorrath zur Geschichte der deutschen Dramatischen Dichtkunst, 1757–1765