Ilse Aichinger wurde am 1.11.1921 in Wien geboren. Nach dem „Anschluss“ Österreichs an Hitlerdeutschland 1938 wurde sie als Halbjüdin diskriminiert und erhielt keine Zulassung zum Studium. Gemeinsam mit ihrer Mutter entkam sie den Rassenverfolgungen, bis auf ihre Zwilllingsschwester jedoch wurde ihre jüdische Verwandtschaft in einem sowjetischen Lager ermordet.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs studierte sie fünf Semester Medizin, ab 1949 war sie Lektorin im S. Fischer-Verlag. In der
Gruppe 47 begegnete sie dem Schriftsteller
Günter Eich, den sie 1953 heiratete. Ilse Aichinger lebt in Wien.
Besonders bekannt wurde die Autorin mit
Erzählungen,
Kurzgeschichten und
Hörspielen, die durch ihre knappe, symbolische Sprache charakterisiert sind.