Max Dauthendey wurde am 25.7.1867 in Würzburg geboren. Sein Vater war ein bekannter Fotograf, in dessen Atelier der junge Dauthendey – obwohl er eigentlich Maler werden wollte – von 1886 bis 1889 als Fotograf arbeitete. Im Anschluss daran versuchte er schließlich sein Glück als Maler und Dichter in Berlin, München und Paris. Weite Reisen führten in um die ganze Welt. Heimweh und Fernweh sowie die Hoffnung auf immer neue Eindrücke, die er für seine Arbeit als Schriftsteller nutzen konnte, bestimmten jeweils Richtung und Ziel seiner zahlreichen Reisen und Wohnortwechsel. Während eines Aufenthalts in Java brach der Erste Weltkrieg aus und Dauthendey wurde auf der Insel interniert. Am 29.8.1918 starb er auf Java an Malaria.
Die von Farben und Tönen bestimmte ungebundene und rhythmische Lyrik sowie Prosa machte Dauthendey zu einem der bedeutendsten Vertreter des Impressionismus in Deutschland. Seine Werke sind bestimmt von der Liebe und der Ästhetik der Natur, von romantischem Fern- und Heimweh. Mit virtuoser Sprachbegabung setzte er mittels seiner Sensibilität für sinnliche Eindrücke, impressionistische Gemälde in Wortkunstwerke um.
Singsangbuch, Gedichte 1907
Lusamgärtlein, Gedichte 1909
Lingam, Novelle 1909
Raubmenschen, Roman 1911
Die acht Gesichter am Biwasee, Novelle 1911
Geschichten aus den vier Winden, Novelle 1915