Gedankenfiguren

rhetorische Figuren, die Inhalte in eine besondere Beziehung setzen.

Folgende rhetorische Figuren sind Gedankenfiguren:
Allegorie
Antithese
Hyperbel
Ironie
Klimax
Metapher
Oxymoron
Paradoxon
Personifikation
Symbol
Synästhesie
Vergleich

Auswahl an Gedankenfiguren

Definitionen und Beispiele

Allegorie:
Konkrete Darstellung abstrakter Begriffe,
z. B. Gott Amor für Liebe

Antithese:
Entgegenstellung von Gedanken oder Begriffen,
z. B. Nicht du / um der Liebe willen / sondern / um deinetwillen die Liebe.

Hyperbel:
Starke Übertreibung,
z. B. Ein Meer von Tränen!

Ironie:
Unwahre Behauptung, die erkennen lässt, dass das Gegenteil gemeint ist,
z. B. Das hast du ja wieder mal toll hinbekommen!

Klimax:
Dreigliedrige Steigerung,
z. B. Veni, vidi, vici (Ich kam, sah und siegte.)

Metapher:
Bedeutungsübertragung: sprachliche Verknüpfung zweier semantischer Bereiche, die gewöhnlich getrennt sind (Vergleich ohne „wie“),
z. B. Der Verstand ist ein Messer in uns.

Oxymoron:
Verbindung widersprüchlicher Vorstellungen in einem Ausdruck,
z. B. Du bist tot lebendig, ich bin lebendig tot.

Paradoxon:
Scheinwiderspruch; Kombination zweier Begriffe, die einander auszuschließen scheinen,
z. B. Vor lauter Individualismus tragen sie Uniform.

Personifikation:
Vermenschlichung,
z. B. Vater Staat, Mutter Natur

Symbol:
Sinnbild, das über sich hinaus auf etwas Allgemeines verweist - meist ein konkreter Gegenstand, in dem ein allgemeiner Sinnzusammenhang deutlich wird,
z. B. Taube als Symbol des Friedens

Synästhesie:
Vermischung von Sinneseindrücken,
z. B. Es riecht lautstark.

Vergleich:
Verknüpfung zweier Bedeutungsbereiche durch Hervorhebung des Gemeinsamen (im Gegensatz zur Metapher mit einem Vergleichspartikel),
z. B. Achill ist stark wie ein Löwe.