Hedwig Dohm (1831–1919)

Hedwig Dohm (geb. Schlesinger) wurde am 20.9.1831 in Berlin geboren. Die Großmutter von Katja Mann war das elfte von achtzehn Kindern eines Tuchfabrikanten. 1846 verließ sie die Schule und begann 1849 eine Ausbildung zur Lehrerin. 1852 heiratete sie Ernst Dohm, den späteren Chefredakteur des „Kladderadatsch“. Durch ihn kam sie in die intellektuellen Kreise Berlins und lernte Rahel Varnhagen, Theodor Fontane, Fanny Lewald u.a. kennen. Seit 1872 trat Hedwig Dohm publizistisch für die Gleichberechtigung der Frau ein, ohne sich direkt in der Frauenbewegung zu engagieren. Sie starb am 4.6.1919 in Berlin.
Hedwig Dohm veröffentlichte eine ganze Reihe von konventionellen Lustspielen, Novellen und Frauenromanen. Seit den 1970er Jahren findet ihr Werk wegen seiner feministischen Thematik wieder größere Aufmerksamkeit.

Wichtige Werke

Was die Pastoren von den Frauen denken, Essay 1872
Der Jesuitismus im Hausstande, 1873
Die wissenschaftliche Emanzipation der Frau, Essay 1874
Der Frauen Natur und Recht, 1876
Wie Frauen werden. Werde, wie du bist, Novelle 1894
Schicksale einer Frauenseele, Roman 1899