Stefan Zweig wurde am 28.11.1881 in Wien als Sohn eines jüdischen Industriellen geboren. 1901 wurde sein erster Gedichtband veröffentlicht und er begann mit der Übersetzung französischer Autoren. 1899–1904 studierte er Philosophie, Germanistik und Romanistik in Berlin und Wien, promovierte schließlich zum Dr. phil. Er bewegte sich im
Wiener Kreis um
Hofmannsthal und ihn verband eine enge Freundschaft zu
Franz Werfel und
Rainer Maria Rilke. Im Ersten Weltkrieg arbeitete er zunächst als Freiwilliger im Wiener Kriegsarchiv, bevor er als Kriegsgegner die Jahre 1917–1919 in Zürich verbrachte und für die „Neue Freie Presse" arbeitete. 1920 heiratete er Fridenke von Winternitz. 1919–1934 hielt Zweig sich überwiegend in Salzburg auf und schuf sich 1934, wegen der Machtübernahme der Nationalsozialisten, einen zweiten Wohnsitz in London. 1938 emigrierte er endgültig nach London. 1940 ging er nach New York. Ab August 1941 bereiste er Argentinien, Paraguay und Brasilien. In Petropolis (Brasilien) ließ er sich nieder. Dort verfasste er sein wohl bekanntestes Buch die „Schachnovelle“. Am 23.2.1942 nahm er sich als innerlich gebrochener Exilat, gemeinsam mit seiner zweiten Frau, in Petropolis das Leben.
Stefan Zweig war ein vielseitiger Erzähler, er hinterließ zahlreiche
Biografien,
Erzählungen,
Novellen und
Essays. Zudem war Zweig ein wichtiger Übersetzer und Vermittler von fremdsprachiger, v.a französischer Literatur und Kultur.