Erik Neutsch (geb. 1931)

Erik Neutsch wurde am 21.6.1931 in Schönebeck/Elbe als Arbeitersohn geboren. 1950–1953 studierte er Journalistik in Leipzig, ab 1953 arbeitete Neutsch als Journalist und Redakteur in Halle, seit 1960 lebt er dort als freier Schriftsteller.
Erik Neutsch ist Repräsentant des „Bitterfelder Weges“ und steht in seiner Kunstauffassung dem sozialistischen Realismus nahe. Seine Erzählungen schildern Geschehnisse und Alltagsprobleme der Arbeitswelt, besonders der Großindustrie. Nach der deutschen Wiedervereinigung setzte er sich mit deren Auswirkungen im Alltag der Menschen der ehemaligen DDR auseinander.

Wichtige Werke

Die Regengeschichte, Erzählungen 1960
Bitterfelder Geschichten, Erzählungen 1961
Die zweite Begegnung, Erzählung 1961
Spur der Steine, Roman 1964 (1965/66 mit Manfred Krug verfilmt, als Film bis 1990 verboten)
Haut oder Hemd, Drama 1971
Karin Lenz, Opernlibretto 1971
Auf der Suche nach Gatt, Roman 1973
Der Friede im Osten, Roman 1974–1987
Heldenberichte, Erzählungen 1976
Fast die Wahrheit, Essays 1979
Zwei leere Stühle, Novelle 1979
Forster in Paris, Erzählung 1981
Totschlag, Roman 1994
Vom Gänslein, das nicht fliegen lernen wollte, Kinderbuch 1995
Die Liebe und der Tod, Roman 1999
Nach dem großen Aufstand, Roman 2003
Verdämmerung, Roman 2003