Max von der Grün (1926–2005)

Max von der Grün wurde am 25.5.1926 in Bayreuth als Schuhmachersohn geboren. Er absolvierte eine Kaufmannslehre. Im Zweiten Weltkrieg war von der Grün Soldat, bis 1947 befand er sich in amerikanischer Kriegsgefangenschaft in Louisiana, Texas und New Mexico. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland war er 1948–1951 im Baugewerbe tätig, 1951–63 Bergarbeiter, später Grubenlokführer im Ruhrgebiet. 1961 war von der Grün Mitbegründer der Gruppe 61 zur literarischen Auseinandersetzung mit der industriellen Arbeitswelt. Seit 1964 lebte er als freier Schriftsteller in Dortmund. Er unternahm Vortragsreisen in die DDR, nach Schweden und Russland.
Von der Grün starb am 7.4.2005 in Düsseldorf.
Max von der Grün schilderte als realistischer Erzähler, Dramatiker und Kinderbuchautor Situationen aus Arbeitswelt und Alltag im Ruhrgebiet (sozialistischer Realismus); er setzt sich literarisch mit der kapitalistischen Industriegesellschaft auseinander.

Wichtige Werke

Männer in zweifacher Nacht, Roman 1962
Irrlicht und Feuer, Roman 1963
Smog, Hörspiel 1966
Feierabend, Fernsehspiel 1968
Schichtwechsel, Fernsehspiel 1968
Urlaub am Plattensee, Erzählung 1970
Am Tresen gehen die Lichter aus, Erzählungen 1972
Stellenweise Glatteis, Roman 1973
Wenn der tote Rabe vom Baum fällt, Roman 1975
Leben im gelobten Land, Roman 1975
Vorstadtkrokodile, Kinderbuch 1976
Flächenbrand, Roman 1979
Unterwegs in Deutschland, Reportage 1979
Späte Liebe, Erzählung 1982
Friedrich und Friederike, Erzählungen 1983
Die Lawine, Roman 1986