Francesco Petrarca wurde am 20.7.1304 in Arezzo geboren. Er war der Sohn eines aus Florenz verbannten Notars. Er erhielt Unterricht in Carpentras und studierte von 1316–1326 in Bologna und Montpellier. Hier bekam er einen Einblick in die Kunst der Troubadours, die sein späteres Schaffen beeinflusste. 1326 kam er nach Pisa und begegnete ein Jahr später der verheirateten Laura de Sade, der er sein berühmtes Werk „Canzoniere“ widmete. 1330–1347 stand er im Dienst des Kardinals Giovanni Colonna, was ihm, abgesehen von einigen Reisen wie der 1333 nach Paris, Gent, Lüttich, Aachen und Köln, Zeit für literarische Betätigung ließ. 1337, nach dem Tod Laura de Sades zog er sich nach Vaucluse bei Avignon zurück. Er unternahm zahlreiche Reisen nach Deutschland, Belgien und Italien, wo er seine späteren Schüler
Boccaccio und Cola di Rienzo kennen lernte. Aufgrund seines Ruhms wurde ihm zu Ehren 1341 die altrömische Tradition der Krönung des Poeta Laureatus wieder eingeführt. 1353 verließ er Frankreich für immer und ließ sich in Mailand nieder. Hier stellte er sich in den Dienst der Visconti. 1362 ging er nach Venedig und 1368 nach Arqua. Hier starb er am 18.7.1374.
Petrarcas Werk stellt in der italienischen Literatur den Übergang von mittelalterlicher Tradition, der
Dante noch verpflichtet war, zur neuzeitlichen Literatur dar.