Elfriede Jelinek (geb. 1946)

Elfriede Jelinek wurde am 20.10.1946 in Mürzzuschlag/Steiermark geboren. Sie studierte Musik, Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte in Wien. 1974–1991 war sie Mitglied der Kommunistischen Partei Österreichs. Elfriede Jelinek lebt in Wien.
Elfriede Jelinek ist vor allem für ihre sarkastisch kühlen Romane um moderne Frauenschicksale und um verdeckte Machtverhältnisse in intimen Beziehungen bekannt. In ihnen zeigt sie ein aggressiv sozialkritisches, immer feministisches Engagement. Sie ist jedoch auch Dramen- und Hörspielautorin sowie Verfasserin essayistischer und journalistischer Texte. 2004 erhielt sie für ihre literarischen Arbeiten den Literaturnobelpreis.

Wichtige Werke

Wir sind Lockvögel, Baby, Roman 1970
Michael, Roman 1972
Die Liebhaberinnen, Roman 1975
Die Bienenkönige, Hörspiel 1976
Die Ausgesperrten, Hörspiel 1978 (1980 als Roman, 1982 verfilmt)
Was geschah, nachdem Nora ihren Mann verlassen hatte, Drama 1979
Clara S., Drama 1982
Die Klavierspielerin, Roman 1983 (1988 als Hörspiel)
Burgtheater, Drama 1985
Robert, der Teufel, Opernlibretto (für H.W. Henze) 1985
Krankheit, Drama 1987
Malina, Filmdrehbuch nach I. Bachmanns Roman 1990
Die Kinder der Toten, Roman 1995
Sturm und Zwang. Schreiben als Geschlechterkampf (mit J. Heinrich und A.E. Meyer), 1995
Ein Sportstück, Drama 1998
Macht. Nichts. Eine kleine Trilogie des Todes, 1999
Gier. Ein Unterhaltungsroman, 2000
In den Alpen. Drei Damen, 2002