(von griech. parallelos „gleichlaufend")
stilistisches Mittel, das auf dem Prinzip der Wiederholung parallel (symmetrisch) zueinander angeordneter Wörter in aufeinander folgenden Satzteilen oder Sätzen beruht und so deren Aussagekraft verstärkt. Seinen Ursprung hat der Parallelismus im religiösen Bereich, wo die meist doppelte Wiederholung eine rituelle Funktion erhält.
Anapher und
Epipher sind besondere Formen des Parallelismus. Das bekannteste Beispiel eines dreigliedrigen Parallelismus (= Trikolon) ist die Aufzählung der verschiedenen Beschwörungen im I. Teil des zweiten Merseburger Zauberspruches.
Siehe auch:Satzfiguren