Friedrich Maximilian Klinger (1752–1831)

Friedrich Maximilian Klinger wurde am 17.2.1752 in Frankfurt/Main geboren. 1774–1776 studierte er Jura, Theologie und Literatur in Gießen, teilweise mit Unterstützung seines Jugendfreundes Goethe, den er 1776 in Weimar besuchte. 1776/77 reiste er als Schauspieler und Theaterdichter durch Deutschland. Er entschied sich für eine militärische Laufbahn, die er bis zum Generalleutnant durchlief. Seit 1780 lebte er in Petersburg, dort wurde er 1785 Chef des russischen Kadettenkorps. 1803–1817 war er Kurator der Universität Dorpat, um die er sich verdient machte. Klinger starb am 9.3.1831 in Dorpat.
Friedrich Maximilian Klinger gilt neben J. M. R. Lenz als bedeutendster Dramatiker des Sturm und Drang. Sein gleichnamiges Drama gab dieser Literaturepoche ihren Namen. Als Alterswerk verfasste er philosophische Romane.

Wichtige Werke

Otto, Drama 1775
Das leidende Weib, Drama 1775
Die Neue Arria, Drama 1776
Simsone Grisaldo, Drama 1776
Sturm und Drang, Drama 1776
Die Zwillinge, Drama 1776
Der Derwisch, Komödie 1780
Plimplamplasko, Satire 1780
Stilpo und seine Kinder, Drama 1780
Die falschen Spieler, Lustspiel 1782
Elfride, Drama 1783
Konradin, Drama 1784
Fausts Leben, Thaten und Höllenfahrt, Roman 1791
Geschichte Giafars des Barmeciden, Roman 1792–1794
Geschichte Raphaels de Aquillas, Roman 1793
Der Faust der Morgenländer, Roman 1797
Sahir, Roman 1798
Geschichte eines Teutschen der neuesten Zeit, Roman 1798
Der Weltmann und der Dichter, Roman 1798
Betrachtungen und Gedanken über verschiedene Gegenstände der Welt und der Literatur, 1803–1805