Marie Luise Freifrau von Kaschnitz (1901–1974)

Marie Luise Freifrau von Kaschnitz, geb. von Holzing-Berstett, wurde am 31.1.1901 in Karlsruhe geboren. 1922–1924 absolvierte sie eine Buchhandelslehre in Weimar und München; seit 1924 arbeitete Kaschnitz als Buchhändlerin in Rom. 1955 erhielt Kaschnitz den Georg-Büchner-Preis. Mit ihrem Mann lebte sie zeitweise in Königsberg, Marburg und Frankfurt/Main. Dort hatte sie 1960 die Gastdozentur für Poetik inne. Kaschnitz starb am 10.10.1974 in Rom.
Die Lyrikerin und Erzählerin Marie Luise Kaschnitz zeichnet sich durch ein sicheres, an klassischen Formen geschultes Sprachempfinden aus. Sie verfasste neben Gedichten und Romanen zahlreiche Essays, eine Autobiografie, Bühnenwerke und zahlreiche Hörspiele.

Wichtige Werke

Liebe beginnt, Roman 1933
Griechische Mythen, Essay 1943
Menschen und Dinge, Essay 1946
Totentanz und Gedichte zur Zeit, 1947
Gustave Courbet, Romanbiografie 1949
Zukunftsmusik, Gedichte 1950
Das dicke Kind, Erzählungen 1952
Engelsbrücke, Erinnerungen 1955
Das Haus der Kindheit, Autobiografie 1956
Hörspiele, 1962
Ein Wort weiter, Gedichte 1965
Gespräche im All, Hörspiele 1971
Kein Zauberspruch, Gedichte 1972
Eisbären, Erzählungen 1972
Das alte Thema, Gedichte 1973
Gesang vom Menschenleben, Gedichte 1974
Der alte Garten, Märchen 1975