Wilhelm Lehmann (1882–1968)

Wilhelm Lehmann wurde am 4.5.1882 in Puerto Cabello/Venezuela als Kaufmannssohn geboren und wuchs in Hamburg-Wandsbek auf. Lehmann studierte moderne Sprachen, Naturwissenschaften und Philosophie in Tübingen, Straßburg, Berlin und Kiel. Bis 1947 war er Studienrat u.a. in Kiel und Wickersdorf. Als freier Schriftsteller lebte er schließlich in Eckernförde. Lehmann unternahm ausgedehnte Reisen durch Europa. Mit dem Dichter Oskar Loerke verband ihn eine Freundschaft. Lehmann starb am 17.11.1968 in Eckernförde.
Wilhelm Lehmann schrieb Romane, Erzählungen, Essays und Gedichte. Besonderen Stellenwert besitzt seine magisch-realistische Naturlyrik. In symbol- und bildreicher Sprache wird darin eine Art Naturmystik geschaffen. Lehmann übte mit seinem dichterischen Werk starken Einfluss auf junge deutschsprachige Lyriker aus.

Wichtige Werke

Der Bilderstürmer, Roman 1917
Die Schmetterlingspuppe, Roman 1918
Weingott, Roman 1921
Vogelfreier Josef, Erzählung 1922
Der Sturz auf die Erde, Erzählung 1923
Der bedrängte Seraph, Erzählung 1924
Die Hochzeit der Aufrührer, Erzählung 1934
Antwort des Schweigens, Gedichte 1935
Der grüne Gott, Gedichte 1942
Entzückter Staub, Gedichte 1946
Bewegliche Ordnung, Essays 1947
Verführerin, Trösterin, Erzählungen 1947
Bukolisches Tagebuch, 1948
Noch nicht genug, Gedichte 1950
Mühe des Anfangs, Autobiografie 1952
Ruhm des Daseins, Roman 1953
Überlebender Tag, Gedichte 1954
Der stumme Laufjunge, Erzählungen 1956
Dichtung als Dasein, Essays 1956
Meine Gedichtbücher, Gedichte 1957
Kunst des Gedichts, Essays 1961
Abschiedslust, Gedichte 1962
Dauer des Staunens, Erzählungen 1963
Linien des Lebens, Essay 1963
Der Überläufer, Roman 1964
Sichtbare Zeit, Gedichte 1967
Michael Lippstock, Novelle 1979