Imre Kertész (geb. 1929)

Imre Kertész wurde am 9.11.1929 als Kind einer jüdischen Familie in Budapest geboren. Im Juli 1944 wurde er mit 15 Jahren in das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau deportiert, später von dort nach Buchenwald. Im April 1945 wurde er aus dem KZ Buchenwald befreit. Nach seiner Rückkehr nach Ungarn fand er eine Anstellung als Journalist bei einer Tageszeitung, wurde jedoch – als die Zeitung zum Parteiorgan der Kommunisten erklärt wurde – entlassen. Kertész lebt er als freier Schriftsteller und Übersetzer deutschsprachiger Autoren in Budapest.
Imre Kertész wurde für seine zahlreichen Veröffentlichungen mit Auszeichnungen geehrt; im Herbst 2002 erhielt er für seine Arbeiten über den Nationalsozialismus den Nobelpreis für Literatur.

Wichtige Werke

Der Spurensucher, Erzählung 1962
Roman eines Schicksalslosen, Roman 1975
Fiasko, Roman 1988
Die englische Flagge, Erzählung 1992
Holocaust als Kultur, Essay 1993
Das Protokoll, Erzählung 1994
Opfer und Henker, Erzählungen 2007